Level 5
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Im Eilmarsch geht es wieder zurück in Richtung der Festung. Gerne würdet ihr einige Worte mit den Skorden, deren Volk euch noch fast völlig fremd ist, wechseln, doch die Eile lässt keine Zeit für derartige Gespräche. Ihr seid ungefähr auf halbem Wege und durchquert etwas, das man in normalen Gegenden wohl als Wäldchen bezeichnen würde – hier ist es eine Ansammlung toter Bäume und Büsche mit messerscharfen Dornen statt Blättern –, als die Pferde der vordersten Reiter zusammenbrechen. Ein Hinterhalt!
Ihr seht noch, wie einige Schwarzelfen aus besagten Büschen auftauchen und in Sekundenschnelle den Major, der offensichtlich durch einen Blasrohrpfeil betäubt wurde, vom Pferd und mit sich fortziehen, dann steht ihr selbst im Fokus schwarzelfischer Assassinen.
Runde 1
Angreifer:
Verteidiger:
Die Angreifer haben gesiegt!
Einen Assassinen nach dem anderen überwältigt ihr, wohlbedacht, sie nicht zu töten. Gefesselt und teilweise noch bewusstlos liegen sie zu euren Füßen, als auf einmal Fint vor euch auftaucht. „Sie hat den Major!“, brüllt er euch entgegen, als er sich in einer der überall noch verstreut liegenden Manareusen verfängt, die ihn auch augenblicklich in ihr bläuliches Feuer hüllt. „Teufelswerk! Ich brenne, ich brenne!“, schreit er, und es dauert seine Zeit, bis ihr ihn davon überzeugt habt, dass er nur für einige Minuten auf Magie verzichten sollte.
„Unfassbar. Sollte man verbieten, sowas. Obwohl, vielleicht könnt ihr ja die Lichs mit solchen Taschenspielertricks beeindrucken!“, murmelt er missmutig. Interessante Idee! Doch erstmal kommt ihr davon ab, als Vasiliya Trisshiz, die Schwarzelfenpriesterin, auf euch zukommt, eure gezogenen Waffen kaum beachtend. Wütend faucht sie euch an: „Was habt ihr hier zu suchen? Dies ist nicht euer Kampf! Geht und kümmert euch um diesen untoten Abschaum!“ Ihr braucht einen Moment, um diese Logik erst einmal zu verdauen. Das ist doch die Schwarzelfin, die bisher freudig mit eben diesem „untoten Abschaum“ paktiert hat, weil es zu ihrem Nutzen war! Eure Erfahrung sagt euch, dass diese Diskussion zu diesem Zeitpunkt aber sicher die verkehrte ist – ihr habt Wichtigeres zu tun, als jetzt das alte „aber du hast ja“-Spiel zu spielen.
„Dies ist sehr wohl unser Kampf, Vasiliya“, richtet schließlich euer Anführer mit bemerkenswert ruhiger Stimme das Wort an die Schwarzelfin. „Der Major ist unser Freund, und wir werden nicht ohne ihn gehen. Wir könnten euch im Gegenzug ein paar kaum lädierte Schwarzelfenassassinen in gutem Zustand anbieten. Wie wäre das?“ Das Funkeln in den Augen der Priesterin lässt euch vermuten, dass es wohl keine gute Idee war, die stürmische Dame herauszufordern. Ihre Worte dagegen sprechen eine andere Sprache – sie willigt nicht nur ein, den Major gegen ihre Krieger freizulassen, sondern lässt sich sogar davon überzeugen, dass es für die Schwarzelfen am Ende von Vorteil wäre, ihren Teil zum Kampf gegen die untote Seuche beizutragen. Als Zeichen ihres guten Willens überlässt sie euch sogar einige noch unbenutzte Manareusen.
Für euren Geschmack geht diese Wandlung ein wenig zu schnell, doch ein Verbündeter mehr soll euch recht sein, auch wenn ihr ab jetzt immer ein Auge auf die wankelmütige Priesterin haben müsst!
Der Major, noch leicht benommen, gibt keinerlei Kommentar zu dieser Vereinbarung ab. Wortlos schwingt er sich auf sein Pferd und führt seine Reiter in Richtung der Kathedrale.
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