Level 3
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Fassungslos starrt ihr den Mann, der eben durch die Tür getreten ist, an. Fieberhaft sucht ihr nach Unterschieden, in der Hoffnung, hier einer Namensgleichheit aufgesessen zu sein, doch bereits nach kurzer Zeit seid ihr euch sicher, dass dies nicht der Fall ist. Es sind dieselben schwarzen Haare, die dunklen Augen, die bleiche Haut – dies ist in jedem Fall der Schwertmagier Serenugar, von dem ihr so viel gehört und dessen Geist ihr in dem Tempel in Raw’lak gesehen habt, mit der einzigen, winzigen Ausnahme, dass der Mann vor euch eindeutig am Leben ist und nun langsam eine Braue hochzieht, an sich selbst herunterblickt und sich dann fragend das Kinn reibt. „Entschuldigt, stimmt etwas mit meiner Rüstung nicht? Habe ich irgendwo eine Delle oder etwas in der Art?“ Es dauert einen Moment, bis euch klar wird, dass ihr ihn die ganze Zeit über entgeistert angesehen habt, doch so sehr ihr euch auch bemüht, es scheint euch unmöglich, eure Fassung zurückzugewinnen. Eben wart ihr noch bei der Verlobungsfeier von Alyssa und Valken, dann wurdet ihr von irgendwelchen schwarzen Rittern angegriffen und nun steht ein Mann vor euch, der seit ewiger Zeit tot sein sollte. Während ihr mit aller Kraft versucht, nicht in hysterisches Gelächter ausbrechen, lässt dann aber der Blonde hinter euch ein leises Lachen vernehmen und tritt an euch vorbei, Serenugar eine Hand auf die Schulter legend. „Tja, dein Ruf eilt dir wohl zu sehr voraus, mein Freund. Daran bist du aber selbst schuld. Wenn du damit aufhören würdest, stets irgendwelche neuen äußerst heldenhaften und gleichzeitig dummen Abenteuer in Angriff zu nehmen und dabei auch noch lebend zurück zu kommen, dann würde man dich mit Sicherheit nicht mit … solchen … nun … Gesichtsausdrücken bedenken, wenn man dich das erste Mal trifft.“ Mag sein, dass es die vollkommene Gelassenheit und leichte Heiterkeit in der Stimme des Blonden ist, doch zumindest für den Moment wird es euren Herzen leichter, und ein wenig gefasster nickt ihr dem dunklen Schwertmagier grüßend zu, der schmunzelt und euch sowie den Mann neben ihm mit sich wirkt. „Kommt bitte mit, wir haben hier leider keine Zeit zum Reden, es gibt schon wieder Ärger auf dem Purpurplatz … das dritte Mal in dieser Woche. Ich werde auch gleich vorausgehen, klär’ du sie bitte auf, so gut es geht.“ Die letzten Worte an den Blonden gerichtet, beschleunigt Serenugar seinen Schritt, während ihr ihm mit eurem Begleiter folgt. Dann verlasst ihr das Gebäude, welches sich als eine äußerst robuste, aber gleichzeitig auch sehr opulent ausgestatte Kaserne entpuppt und findet euch in den Straßen einer offenkundig großen Stadt wieder. Sogleich bemerkt ihr, dass der Boden hier mit perfekt gearbeiteten Pflastersteinen bedeckt ist, und auch die Häuser um euch herum bestechen durch ihr sauberes Äußeres und die präzise Bauart. Der blonde Mann setzt seinen Weg die Straße entlang fort; mangels besserer Alternativen folgt ihr ihm. Erneut tritt ein Schmunzeln auf seine Lippen, als er eure interessierten Blicke bemerkt. Mit ruhiger Stimme beginnt er schließlich zu sprechen. „Nicht schlecht, nicht wahr? Ich dachte mir schon, dass ihr noch nie in Érok wart. Ihr kommt wahrscheinlich aus den Kolonien, habe ich recht? Das würde zumindest euren Akzent erklären.“ Einen kurzen Moment überlegt ihr, wie ihr auf diese Frage am besten antworten könnt, doch winkt der Mann sogleich ab und fährt dann fort. „Ach, ist schon gut, das muss ich eigentlich gar nicht wissen. Viel wichtiger ist, dass ihr hier seid. Wisst ihr, der Meister hat sich noch nie getäuscht und Serenugar hält sehr viel auf seine Prophezeiungen. Es ist schon seit Wochen alles für diesen Tag hier vorbereitet, aber viele haben daran gezweifelt, dass ihr hier auftauchen würdet, ich muss gestehen … ich war mir auch nicht sicher.“ Verwirrter als zuvor blickt ihr den Blonden an, der wie es scheint gerade mehr zu sich selbst, als zu euch gesprochen hat und dies nun wohl ebenfalls bemerkt. „Entschuldigt bitte, das klang nun ein wenig … konfus, ich weiß. Also, es geht um den letzten Alten. Wir wissen seit längerer Zeit, wo er sich aufhält, doch wollte Serenugar nicht aufbrechen, da sein Lehrmeister ihn gewarnt hat, dass er es nicht ohne die Hilfe von Kriegern jenseits der Grenzen schaffen würde. Der Meister hat außerdem gesagt, dass wir uns bereit halten sollten, da eben diese Krieger heute ankommen würden. Ich hätte zwar nie gedacht, dass ihr einfach so an den Wachen am Kasernentor vorbei kommen könntet, aber das sollte doch eher mein Problem sein, nicht wahr?“ Rasch wechselt ihr untereinander mehrere kurze Blicke. Irgendjemand wusste, dass ihr hier ankommen würdet? Bedeutet dies, dass das alles geplant war? Läuft dies aber dann auch alles letztendlich darauf hinaus, dass ihr euch tatsächlich in der Vergangenheit befindet? Bevor ihr diese Gedanken jedoch zu Ende spinnen könnt, werdet ihr durch lautes Geschrei und wütende Rufe aus ihnen gerissen. Ihr habt mittlerweile einen großen Platz erreicht, der durch wunderschöne marmorne Bodenplatten und Säulen mit purpurnen Verzierungen besticht. Dieses Bild wird allerdings durch eine gewaltige Menge von Menschen getrübt, welche einer Reihe von Soldaten gegenüber steht, die offenkundig mehr als nervös wirken. Ihr habt mittlerweile genug Erfahrung in diesen Angelegenheit um zu erkennen, dass die Lage hier in der Tat dermaßen angespannt ist, dass ein einziges Missverständnis, ein winzige Provokation bereits genügen würde, um den Marmor hier mit Blut zu tränken. Fast schon scheint es, als hättet ihr eben dies mit euren Gedanken heraufbeschworen, als ein Stein in Richtung eines Soldaten geworfen wird, der gerade sein Schild nicht erhoben hat. Instinktiv gleiten eure Hände zu den Waffen in Erwartung des bevorstehenden Blutbades, als aus dem Nichts ein Schatten erscheint und mit einem Mal ein schwarz gepanzerter Mann zwischen der Wache und dem Werfer steht. Ein dumpfes Geräusch ist zu hören, als der Stein auf den Boden trifft, da es ansonsten schlagartig still geworden ist. Die wütende Meute und auch die Soldaten haben alle die Augen auf die Gestalt zwischen ihnen gerichtet, die noch einige weitere Momente einfach nur still dasteht, bevor sie mit lauter und klarer Stimme zu sprechen beginnt. „Geht nach Hause. Ich weiß, dass ihr wütend seid und ich verstehe das. Was ihr hier jedoch tut, das nützt Niemandem. Die Männer hier hinter mir tun nur ihre Pflicht und sie wollen ebenso wie ihr kein Blutvergießen. Doch genau das wird geschehen, wenn ihr jetzt nicht geht. Ich habe meine Vorbereitungen abgeschlossen und schon in ein paar Tagen breche ich auf, es wird also nicht mehr lange dauern. Geht nun also nach Hause, geht zu euren Familien, heute soll hier niemand verletzt werden.“ Serenugar verstummt und richtet dann wieder seinen Blick auf die Versammelten vor ihm, die Hände locker an den Seiten. Einige Augenblicke geschieht nichts und ihr erwartet alle den wütenden Aufschrei der Meute, als dann die Ersten umdrehen und tatsächlich in den umliegenden Straßen verschwinden. „Hättet ihr nicht gedacht, stimmt’s?“, lässt sich der Blonde neben euch vernehmen und der Unterton von Stolz und Ehrfurcht in seiner Stimme ist deutlich zu hören. „Keiner von ihnen würde sich seinen Worten widersetzen, geschweige denn auch nur daran denken, ihn anzugreifen. Manche haben Angst vor ihm, andere lieben ihn, aber sie ALLE respektieren ihn. Kaum einer, der nicht im Palast oder im Tempel lebt, würde sich nicht wünschen, dass er seinen Platz auf dem Purpur-Thron einnimmt, doch das kann und wird er nicht und so gehorchen sie ihm einfach, als wäre er trotz allem ihr König.“ Wortlos seht ihr zwischen eurem Begleiter und der sich auflösenden Menge hin und her, als dann Serenugar auf euch zukommt. „Tut mir leid, das musste einfach sein, die Lage hier spannt sich immer mehr an. Es wird nicht mehr lange dauern, dann kommt es hier zu einem Bürgerkrieg und das werde ich nicht zulassen. Folgt mir jetzt bitte zu meinem Anwesen, ihr könnt euch dort ausruhen und dann erkläre ich euch alles Weitere.“ So folgt ihr also Serenugar und dem anderen schwarzen Ritter zunächst noch ein wenig in die Stadt hinein, bevor ihr euch in die Außenbereiche aufmacht, wo die Abstände zwischen den Häusern zuerst breiter werden und dann schließlich in gewaltige Gartenanlagen übergehen, jede Einzelne wohl der Sitz eines Adeligen oder einer reichen Familie. Euer Ziel entpuppt sich dann als große Villa, deren Baustil euch an Einige der Schatzhäuser der Tempelanlage über der Ritualkammer erinnert. Bevor ihr jedoch das Anwesen genauer in Augenschein nehmen könnt, spürt ihr wie schon zuvor in der Kaserne das seltsame Kribbeln auf eurer Haut und eure Blicke werden auf fast schon magische Weise zum Eingang des Hauses gezogen. Am oberen Ende der Treppe steht eine Frau, in weiße Seide gehüllt und es ist hier keine nähere Betrachtung von Nöten, um zu erkennen, wen ihr hier vor euch habt. Strahlende Augen sehen zu euch herab und überrascht stellt ihr fest, wie Serenugar kurz leicht das Gesicht verzieht, während ihm der Blonde ein wenig spöttisch auf den Rücken klopft. „Oha, hast du wieder etwas Dummes angestellt? Wieder Ärger im Tempel verursacht? Du weißt genau, dass sie das absolut nicht leiden kann.“ Leise seufzend bedeutet euch der Schwertmagier zu warten und ihr kommt nicht umher ihm verblüfft hinterher zu sehen. Hier seht ihr keinen uralten, mächtigen Geist, oder Anführer, dem Hunderte aufs Wort folgen. Als Serenugar sich zu der Treppe begibt seht ihr zum ersten Mal in ihm ein sterbliches Wesen, das darüber hinaus gerade dabei ist, sich eine Standpauke abzuholen. Die Angelegenheit ist jedoch schnell erledigt und schon bald winkt der Dunkle euch zu sich, nur um dann leicht mit der Hand in Richtung der Frau zu weisen, die euch sowie ihr in ihre Nähe kommt mit einem herzlichen Lächeln beschenkt. „Ich darf euch meine Frau Xaveria vorstellen, die wie so oft besser weiß, was gut für mich ist und was ich besser lassen sollte.“ Für die letzten Worte erntet Serenugar noch einen gespielt vorwurfsvollen Blick, bevor sich Xaveria zu euch wendet und sich leicht verbeugt. „Willkommen, es freut mich, eure Bekanntschaft zu machen“. Zuerst erscheint euch die Stimme der Frau nur ein wenig ungewöhnlich und doch spürt ihr genau, dass irgendetwas nicht stimmt. „Kommt doch bitte herein, ihr müsst müde sein. Wenn ich richtig informiert bin, habt ihr eine sehr lange Reise hinter euch und ihr solltet euch ausruhen. Wenn mein Ehemann der Ansicht ist, dass er seine Gäste mit Schlachtplänen beglücken möchte, bevor sie eine Erfrischung zu sich genommen haben, dann spiegelt das nur seine Manieren wieder, nicht aber die Meinen.“ Einen koketten Blick zu Serenugar werfend betritt Xaveria dann das Haus und es dauert einige weitere Momente, bis ihr endlich erkennt, was euch ob ihrer Stimme so verwundert. Die Frau vor euch spricht kein einziges Wort, ihr hört sie die ganze Zeit über in eurem Geist. Als ob sie eure Gedanken lesen könnte, sieht sie euch kurz wieder an und legt dann in einer kurzen Geste die Hand an die Kehle, bevor sie mit einem knappen Klatschen eine Dienerin herbei ruft und sich dann entschuldigend von euch entfernt. Ihr jedoch könnt ihr nur verwirrt hinter her sehen und zu all den ungewöhnlichen Dingen, die euch heute widerfahren sind, ist eine Erkenntnis hinzugekommen: Xaveria, die weiße Frau, ist stumm. Ihr nehmt dann schließlich in einem prachtvoll ausgestattetem Salon Platz und nachdem euch einige kühle Getränke gereicht wurden, stoßen dann auch Serenugar und der blonde Ritter, beide nun in lockerer, wenn auch sehr edler Kleidung, zu euch. Der Schwertmagier scheint einen Moment zu überlegen, atmet dann tief durch und richtet schließlich das Wort an euch. „Ich fasse mich kurz, denn wir haben viel zu tun und eure Reise war sicherlich, wie meine Gattin ja bereits angemerkt hat, sehr lang. Ich weiß nicht, wie viel ihr schon wisst und wie viel euch eure … Priester schon erzählt haben, aber es wird euch nicht entgangen sein, dass die meisten der alten Götter nicht mehr zu uns sprechen. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Wir töten sie.“ Auch wenn ihr nicht wirklich noch versteht, wovon euer Gegenüber da gerade spricht, so reicht der letzte Satz, damit sich die Einen von euch an ihren Getränken verschlucken, während der Rest gerade noch in der Lage ist, die Ihren nicht vollkommen zu verschütten. Der Schwertmagier scheint darüber nicht überrascht zu sein und fährt dann auch sogleich fort. „Da euch unsere Boten ja erreicht haben müssen und ihr meiner Bitte gefolgt seid, gehe ich davon aus, dass ihr das ähnlich seht wie ich. Ich weiß nicht genau, wo ihr genau herkommt und wie euch meine Leute erreicht haben, doch das muss ich auch nicht. Ihr seid hier und das bedeutet, dass wir dasselbe Ziel verfolgen. Diese … Wesen, die sich Götter nennen, haben unser Volk schon viel zu lange in Ketten gehalten. Noch dazu steigt zumindest bei uns die Zahl derer, die nicht mehr reines Blut der Valak besitzen, stetig an und auch wenn mich das nicht stört, so können und nutzen das viele Andere doch aus. Unser König ist schwach und wird von Priestern im Tempel kontrolliert und gelenkt, wie sie es wollen. Die Drachen haben ihre alten Verträge mit uns gelöst und verlassen diese Lande und wenn es wahr ist, was unsere Kolonisten erzählen, so gibt es im Süden und im Osten neue Völker. Einige von denen sollen uns sogar sehr ähnlich sein, angeblich vom Äußeren nicht zu unterscheiden. Ich sage, das sind Zeichen, die Welt ist im Umbruch und wir müssen es auch sein. Wir haben im letzten Jahr alle bis auf einen der sogenannten Götter aufgespürt und entweder getötet oder dorthin verbannt, wovon sie gekommen sind. Nur einer ist noch übrig und ich brauche eure Hilfe, um ihn zu besiegen.“ Serenugar atmet tief durch und sieht euch dann abwartend an, doch bevor ihr noch etwas sagen könnt, erscheint eine weitere Dienerin, verbeugt sich tief und spricht dann leise zu dem Schwertmagier, der daraufhin aufseufzt und sich anschickt, den Raum zu verlassen. „Verzeiht, ich muss kurz mit meinem Meister sprechen, es geht wohl um die genaue Position des letzten Alten. Erklär du ihnen bitte den Rest.“ Mit diesen Worten lässt euch Serenugar mit dem Blonden allein, der sich nun ebenfalls ein kühles Getränk nimmt und euch dann eine Weile ansieht, bevor er ruhig zu sprechen beginnt. „Klingt alles verrückt, nicht wahr? Tja, das dachte ich mir auch. Er hat aber recht. Er hat tatsächlich recht und wenn ich nicht dabei gewesen wäre, ich hätte es nicht geglaubt. Sein Meister, wisst ihr, sein Meister hat die Gabe der Prophezeiung und auch Xaveria kann mit ihrer Zauberei die Fäden des Schicksals ein wenig entschlüsseln. Sie liebt dieses Volk und Serenugar tut dies ebenfalls. Sie sind beide reinblütig, einige der Letzten und trotzdem nutzen sie das nicht aus. Wir können hier etwas ändern, wir können das Leben zukünftiger Generationen verbessern, so eine Möglichkeit haben nicht Viele und wir sind das unseren Kindern schuldig.“ Euch fällt auf, dass euer Gegenüber bei seinem letzten Satz nachdenklich ins Leere gestarrt hat, doch bevor ihr etwas dazu sagen könnt, ist er bereits aufgestanden und deutet mit seinem Daumen zu einer weiteren Tür hinter sich. „Am besten, ihr ruht euch nun wirklich einmal aus. Schlaft ein wenig, es wird ohnehin bald dunkel. Wenn ihr etwas braucht, sagt es einfach dem nächsten Bediensteten und wenn es irgendetwas Spezielles ist, dann lasst nach mir rufen, ich denke, Serenugar wird wohl die ganze Nacht beschäftigt sein.“ Als ihr den Salon verlasst und die Treppe dahinter zu euren Quartieren hochsteigt, hört ihr noch einmal kurz ein Lachen des Blonden und als ihr euch ihm fragend zuwendet, schüttelt er nur grinsend den Kopf und sieht euch entschuldigend an. „Wo hab’ ich eigentlich meine Manieren, verzeiht, ich habe mich nie vorgestellt, oder? Ich bin Eldric, Serenugars rechte Hand und Schwager.“ Tatsächlich fällt euch auf, dass ihr ihn den ganzen Tag über nicht nach seinem Namen gefragt habt, ihr eurerseits aber auch nichts über euch erzählt habt. Kurz werden wieder einige Blicke gewechselt, bevor ihr euch ihm schließlich vorstellt, genauere Details dabei jedoch verschweigt. Wie er bereits in der Kaserne angekündigt hat, belässt es Eldric auch dabei und so liegt ihr letztendlich in euren Betten, wenngleich auch Niemand von euch schlafen kann. Ihr seid also wirklich in der Vergangenheit, noch dazu in Érok, in den heutigen dunklen Landen. Ihr seid ihm Haus von Serenugar und Xaveria, zwei der wohl mächtigsten Wesen ihrer Zeit und wenn ihr auch nichts wisst, dann ist zumindest soviel klar, dass es sich hier um keinen Zufall handelt. Irgendetwas hat hier seine Finger im Spiel, das könnt ihr förmlich spüren und ihr werdet herausfinden was es ist, ihr werdet- Ein Moment ist Stille, bevor mehrere Türen mit einem Krachen splittern und ihr euch alle wieder in dem Gang vor euren Quartieren wiederfindet, die Waffen gezogen. Ihr habt es nur euren geschärften Sinnen und eurer Erfahrung zu verdanken, dass ihr die Angreifer rechtzeitig bemerkt habt und ihr habt gerade noch einen Herzschlag Zeit, euch auf eine neuerliche Attacke vorzubereiten, als aus euren Zimmern bereits mehrere schemenhafte Gestalten auf euch zustürmen.
Runde 1
Angreifer:
Verteidiger:
Die Angreifer haben gesiegt!
Glas splittert, als ein wunderschön gearbeiteter Tisch vom Körper eines eurer Angreifer getroffen wird, nachdem ihr ihn über das Geländer ins Erdgeschoß hinab geworfen habt. Wütend prasseln eure Schläge auf eure Gegner ein, die offensichtlich nicht mit dieser Gegenwehr gerechnet haben, auch wenn ihr anerkennen müsst, dass es sich hier um ausgezeichnete Kämpfer handelt. Euer Tag war jedoch schlimm genug, als dass ihr in irgendeiner Art und Weise einem heimtückischen Angriff wie Diesem etwas abgewinnen könntet und so lasst ihr all euren Frust über eure Ungewissheit an euren Gegenübern aus. Schließlich sind weniger als eine Handvoll übrig und als ihr grimmigen Blickes auf sie zumarschiert, hechten sie die Treppe hinunter, ihr Heil in der Flucht suchend. Knurrend seht ihr ihnen hinterher, doch kein Einziger erreicht auch nur das Ende des Flures. Ein brennender Eisklumpen zertrümmert den Körper eines der Flüchtenden, während die beiden Letzten durch einen einzigen Streich eines schwarzen Schwerts gefällt werden, das euch nur zu gut bekannt ist. Skalantie glimmt düster im Licht von Kerzen, als Serenugar und Xaveria in euer Blickfeld treten, ihre Gesichter wutentbrannt. Hasserfüllt zischend tritt der Schwertmagier gegen einen der Leichname und sieht dann zu euch empor, die freie Hand zu einer Faust ballend. „Ich habe schon so eine Ahnung, wem wir diesen Besuch zu verdanken haben. Sobald die Sonne aufgeht, werden wir uns darum kümmern. Jetzt schicken sie schon Attentäter in mein Haus – das werden sie mir büßen, das schwöre ich euch.“
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